Cool. Will ich haben. Brauche ich. Bestellt! Von was ich hier schreibe? Von SnapPap. Ich wollte mir letzte Woche neue Jersey Druckknöpfe bei Snaply bestellen und da bin ich auf das Material SnapPap aufmerksam geworden. Naja aufmerksam geworden ist gut. Es ist direkt in meinem Warenkorb gelandet.
Was ist dieses SnapPap eigentlich? SnapPap ist eine Art waschbares Papier. Es wird auch als veganes Leder bezeichnet. Man kann eine Menge mit dem Zeug anstellen. Es kann sogar in der Waschmaschine gewaschen werden wodurch es noch mehr nach Leder aussieht.
Im Internet wird man auch schnell fündig wenn man nach Schnittmustern für dieses Material sucht. Ich habe mich für das Geldbörsen-Schnittmuster von pattydoo entschieden. Dieses kann kostenlos auf ihrer Seite heruntergeladen werden und es gibt ein praktisches Video dazu. Konnte es kaum erwarten bis die Post endlich klingelt und das SnapPap liefert. Bis dahin habe ich schon mal fleißig das Video geschaut und das Schnittmuster ausgedruckt und alles vorbereitet.
Dann war es endlich da das SnapPap und weil der Papa so lieb war und nachmittags mit den beiden Lausbuben auf den Spielplatz ist, konnte die Mama das neue Material gleich mal testen und die erste Geldbörse nähen.
Den ersten Geldbeutel habe ich also aus ungewaschenem SnapPap mit stoffbezogener Außenseite genäht. Bevor die Jungs wieder zurück waren, war der Geldbeutel schon fertig. Gut, ich war ja auch bestens vorbereitet und hochmotiviert. Ich finde der Geldbeutel sieht richtig toll aus und fühlt sich auch gut in der Hand an. Und was macht man natürlich als Erstes? Richtig! Alten Geldbeutel ausräumen und schauen wie der Geldbeutel mit „Innenleben“ ausschaut. Öhm ja…steht ja auch kleiner Geldbeutel auf der Seite von pattydoo und das ist er auch wirklich. Er hat eben nur drei Fächer für Karten und da kommt man nun wirklich nicht mit aus. Also ich zumindest nicht. Für Ausflüge mit den Jungs würde er schon reichen. Mal geschwind zu Eisdiele oderso. Aber mal ganz ehrlich. Wer packt denn ständig seinen Geldbeutel um. Also nee. Ich kenne da aber jemanden der sich bestimmt sehr über den Geldbeutel freut.
Da muss also eine größere Variante her. Das Schnittmuster von pattydoo finde ich eigentlich ganz schön. Also habe ich beschlossen dieses etwas abzuwandeln und eine etwas größere Variante des Geldbeutels zu nähen. Um das gute SnapPap nicht zu verschwenden habe ich dann erst mal aus Karton und Tesafilm ein Muster gefertigt. Man muss ja auch ganz genau bedenken wo zuerst genäht wird. Das Material verzeiht nämlich keine Fehler. Da war ich schon ganz froh, dass ich zuvor die kleinere Version genäht habe und schon etwas vertraut damit war.
In meiner Version habe ich ein ausklappbares Kartenfach hinzugefügt. Dadurch passen sechs Karten in den Geldbeutel (anstatt drei). An der Stelle an der ursprünglich das Kartenfach war, habe ich eine einfache große Einstecktasche hinzugefügt. So hat es für die Karten, die nicht immer direkt griffbereit sein müssen auch Platz im Geldbeutel. Wer gerne mehr Einsteckfächer haben möchte, kann anstatt der Einstecktasche auch einfach nochmal ein Kartenfach mit drei Einschüben einnähen.
Unter dem Kleingeldfach können auch nochmal weitere Karten eingesteckt werden, da ich hier eine weitere „Wand“ eingenäht habe.
Da ich auch mal testen wollte wie sich das Material bedrucken lässt, habe ich mich entschieden keine stoffbezogene Version zu nähen, sondern das Außenteil mit Kartoffeldruck zu verschönern. Boah Kartoffeldruck. Das habe ich glaub das letzte Mal in der Grundschule gemacht…jetzt weiß ich auch warum. Nee also das ist nichts für mich. Es hat ewig gebraucht bis der Stempel endlich die Form hatte die ich wollte bzw. akzeptieren konnte. Dann war meine Stofffarbe viel zu flüssig und das helle Grün hat man auf dem SnapPap gar nicht mehr gesehen. Die Kreise die ich aufgedruckt hatte, sahen auch echt nicht schön aus. Also gut…einfach die komplette Farbe drübergekippt und geschaut was passiert. Ja so sieht das doch besser aus. Jetzt hat das SnapPap eine richtig schöne Färbung. Und ist auch nicht so bunt, sprich für den Ehemann geeignet. Und da seine Geldbeutel oft die Farbe der Jeans annehmen, ist der Geldbeutel ja perfekt. Er hat direkt die Farbe der Jeans.
Der Geldbeutel ist aus gewaschenem SnapPap entstanden. Das gefällt mir viel besser weil es wirklich viel mehr nach Leder aussieht. Um diesen Effekt zu verstärken habe ich es nach dem Waschen nochmal feucht gemacht und richtig zerknüllt. Das Material wird dadurch auch etwas weicher. Es macht wirklich sehr viel Spaß dieses Material zu testen und zu verarbeiten.
Da mein Mann seine Geldbeutel sehr strapaziert (keine Ahnung wie er die immer kaputt bekommt) darf er jetzt auch den SnapPap Geldbeutel testen. Dann sehen wir was das Material wirklich aushält. Ich werde dann natürlich berichten.
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Meertje
23. Februar 2016 um 13:02
Sehr cool Steffi – mach weiter so!
Die Geldbeutelidee hast du toll ausgesucht und genial umgesetzt. Die sind sooooo schön geworden.
Dieses SnapPap scheint echt genial zu sein…
Grüßle Claudi
23. Februar 2016 um 22:33
Hach, jetzt kommentiert hier noch ne Claudi, wie kannst du uns dann nur auseinanderhalten?
Wunderschön, deine Geldbeutel! Muss jetzt auch mal an mein SnapPap ran. Und das mit der Farbe ist ne super Idee!
Deine Tante Claudi 😉